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28.8.1804 – Zeist – (L2) D.ON D HOLLANDE / TROUPES F.oises

300,00

NAP-051

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Don D HOLLANDE TROUPES Foises

DELORT, Marie Joseph Raymond (1769-1846). General im Jahr 1811. Stabschef von Moncey bei der Rheinarmee 1800, Grande Armee 1805, in Österreich, Dalmatien, Stabschef der Illyrienarmee 1810, verwundet und gefangen auf dem Frankreichfeldzug 1814. – E. Brief m. U. an General Dessolle bei der Armée d’Hanovre in Hannover. Au camp (im Feldlager von ZEIST bei UTRECHT), 10. Fructidor (an XII = 28. August 1804). 3 pp. in-fol. Adresse mit Armeestempel Don D HOLLANDE TROUPES Foises. – Sehr schöner Text.

J’ai recu il y a deux jours, mon cher général, ta lettre du 29 thermidor. J’ai part aux généraux Marmont, Grouchy et Boudet de ce qui les regardait dans ta missive.

Je ne suis pas étonné que tu sois très bien avec le maréchal Bernadotte; sa réputation d’homme loyal devait le rapprocher de toi et lui faire désirer de te conserver à sa portée.

Nous manoeuvrons au camp tous les jours; nous essayons de nouvelles manoeuvres, afin d’arriver par la ligne la plus courte, aux mêmes résultats. Nous ne sommes très adroits dans nos premiers essais, mais en répétant, nous nous fortifions et nous finirons, avant de sortir du camp, par être très lestes et très veloces dans nos mouvemens.

Je t’ai vu prendre du gout, d’intervalle en intervalle, pour Tacite ton auteur favoris lorsque tu es ennuyé de l’occupation de far niente, occupation, en général, qui nous ennuye le moins.

Je t’enverrai à la première occasion tes Richesses des Nations; en gros toutes feront bien d’user des moyens proposés; je le conseille surtout à la Hollande qui me parait bien épuisée; s’il faut en croire les nouvelles le Hanovre fera bien aussi d’user de la recette.

Par la générosité du général en chef, nous trouvons quelques douceurs à l’état major; je suis bien traité; j’ai mille francs par mois et la nourriture à la table de l’état major que je présidé, malgré cela les dépenses à couvrir par les mille francs sont excessives.

Je savais que tu étais grand officier, j’avais oublié de t’en faire mon compliment; moi je suis officier.

Le général Marmont est allé faire une visite à Sa Majesté à Ostende; il en a été recu de la manière la plus aimable et comme elle sait le faire, quand il aime et estime les gens; à la premiere bataille le général Marmont sera maréchal; c’est sûr l’Empereur le lui a promis.

Je pense bien comme toi, que si l’empereur d’Allemagne n’entre pas en jeu, les Francais et les Russes ne se battront point; les points de contact propres à la guerre manquent entre les deux puissances; se batterait-on dans le Midi de l’Italie, où avec des efforts très couteux, la Russie ne pourrait envoyer au-dela de 20.000 hommes? Est-ce en Hanovre? Mais comment combattre dans un pays ruiné qui n’est qu’une manche, sans violer le térritoire du Roy de Prusse dont les 250.000 doivent faire désirer à chacune des deux puissance, la neutralité, si l’une ou l’autre ne peut s’attirer dans son orbite est-ce en Hollande de moitié avec les Anglais? Mais les Anglais ne se battent pas sur terre, mais les moyens de renouvellement de la part de la Russie sont si lents, si dispendieux, si soumis à l’empire des saisons, qu’il faut s’apposer plus que de la témérité au cabinet de St Petersbourg pour tenter de pareilles excursions.

Je me persuade cependant que la Russie ne s’est avanturée si loin qu’étayée de l’appuy secret de l’Autriche qui le reserre, in petto, de se décider plus tard selon les circonstances; il me semble, pour appuyer cette combinaison, qu’il regne un rand réfroidissement entre les deux cours impériales de France et d’Allemagne; la non-reconnaissance de la première la sortie de Vienne de l’ambassadeur de la seconde rend probable une rupture qui au reste peut se changer en rélations plus intimes.

Voila pourtant un grand chapître de politique raisonné poi un homme des camps, et présenté au traducteur au commentateur de Tacite qui a si bien développé les causes et les effets de tous les évenemens qu’il a decrits; mais il est à la source de la Gazette de Leyde, et l’homme est imitateur.

Adieu, mon cher général, mes respects à Madame; mille choses aimables à tous nos amis

  1. Joseph R. Delort

P.S. Braguieres fait-il toujours des vers?

 

ÜBERSETZUNG:

Ich habe vor zwei Tagen, mein lieber General, Deinen Brief vom 29. Thermidor erhalten. Ich habe den Generälen Marmont, Grouchy und Boudet das mitgeteilt, was sie in Deinem Brief betraf.

Ich bin nicht erstaunt, dass Du Dich sehr gut mit dem Marschall Bernadotte verstehst. Sein Ruf als loyaler Mann mußte ihn sich Dir nähern und ihn wünschen lassen, Dich in seiner Reichweite zu behalten.

Wir manövrieren im Feldlager jeden Tag. Wir versuchen neue Manöver, um auf der kürzesten Strecke zu den selben Ergebnissen zu kommen. Wir sind bei unseren ersten Versuchen nicht sehr geradlinig, aber indem wir sie wiederholen, stärken wir uns und enden damit, bevor wir aus dem Feldlager hinausgehen, sehr leichtfüßig und behende in unseren Bewegungen zu sein.

Ich habe gesehen, dass Du immer mehr Gefallen an Tacitus, Deinem bevorzugten Schriftsteller findest, wenn du vom Nichtstun gelangweilt bis, ein Umstand, der uns für gewöhnlich am wenigsten langweilt.

Ich werde Dir baldmöglichst Deine Richesses des Nations schicken. Im Allgemeinen täten alle gut daran, die vorgeschlagenen Mittel zu nutzen. Ich rate es besonders Holland, das mir sehr erschöpft erscheint. Falls man den Neuigkeiten glauben muss, täte auch Hannover gut daran, das Rezept zu nutzen.

Aufgrund der Großzügigkeit des oberkommandierenden Generals finden wir einige Vergünstigungen beim Stab vor, ich werde gut behandelt. Ich habe 1000 Francs pro Monat und die Nahrung am Tisch des Stabes, dem ich vorstehe. Trotzdem sind die mit den 1000 Francs zu bestreitenden Ausgaben riesig.

Ich wußte, dass Du Großoffizier (der Ehrenlegion) warst. Ich hatte vergessen, Dich dazu zu beglückwünschen. Ich bin Offizier.

Der General Marmont hat einen Besuch bei Seiner Majestät in Ostende gemacht. Er wurde von ihm auf liebenswürdigste Weise empfangen und so, wie er es zu tun weiß, wenn er Leute liebt und schätzt. Bei der ersten Schlacht wird der General Marmont Marschall sein. Das ist sicher, der Kaiser hat es ihm versprochen.

Ich denke so wie Du. Wenn der Kaiser von Deutschland nicht ins Spiel eintritt, werden sich die Franzosen und die Russen nicht schlagen. Die für den Krieg zuständigen Kontakte fehlen zwischen den beiden Mächten. Schlägt man sich in Süditalien, wohin Russland mit sehr kostpieligen Anstrengungen nicht mehr als 20.000 Mann schicken könnte? Ist es in Hannover? Aber wie kann man in einem ruinierten Land kämpfen, das nur ein Landstrich ist, ohne das Hoheitsgebiet des Königs von Preussen zu verletzen, dessen 250.000 jede der beiden Mächte die Neutralität wünschen lassen, falls sich nicht die eine oder die andere in seine Umlaufbahn ziehen lassen kann. Ist es in Holland zur Hälfte mit den Engländern? Aber die Engländer schlagen sich nicht auf dem Land. Aber die Mittel der Erneuerung von Seiten Russlands sind so langsam, so kostpielig, so der Herrschaft der Jahreszeiten unterworfen, dass man sich mehr als auf die Tollkühnheit des Kabinets von Sankt Petersburg stützen muss, um derartige Ausflüge zu versuchen. Ich bin jedoch überzeugt, dass sich Russland nur deshalb so weit vorgewagt hat, da es von der geheimen Unterstützung Österreichs gestützt wird, das es in petto bindet, um sich später entsprechend der Umstände zu entscheiden. Es scheint mir, um diese Kombination zu stützen, dass eine große Unterkühlung zwischen den beiden kaiserlichen Höfen von Frankreich und Deutschland herrscht. Die Nicht-Anerkennung des ersten, das Fortgehen aus Wien des Botschafters des zweiten macht einen Bruch wahrscheinlich, was überdies engere Verbindungen hervorbringen kann.

Hier also dennoch ein großes Kapitel über Politik für einen Mann des Feldes, und präsentiert dem Übersetzer, dem Kommentator von Tacitus, der so gut die Gründe und Auswirkungen all der Ereignisse, die er beschrieben hat, ausgearbeitet hat. Aber er steht am Ursprung der Gazette von Leiden, und der Mensch ist ein Imitator.

Adieu, mein lieber General, meine Ehrerbietung an Madame, tausend liebe Grüße an all unsere Freunde

Joseph R. Delort

P.S. Schmiedet Braguières immer noch Verse?

 

 

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